Alabasteraltar
Die jetzige Gestalt unserer Kirche dürfte auf diesen Umbau zurückgehen.
Im Dreißigjährigen Krieg erlitt auch die St. Kilianskirche größere Schäden, die erst im Jahre 1670 durch den Paderborner Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg beseitigt werden konnten. Aus dem Jahre 1670 datiert auch der Sakristeibau und der Bau des wunderschönen barocken Südportales.

Als besonderes Kleinod im Innenraum darf wohl der wertvolle, aus der Zeit der Renaissance stammende, dreistöckige Alabasteraltar angesehen werden. Die Familie des Grafen von Westphalen schenkte ihn 1624 der Kirchengemeinde als eigenen Grabaltar. Heinrich von Wesphalen und seine Gemahlin Katharina zu Löwenstein und andere Mitglieder der Familie fanden unter dem Chor ihre letzte Ruhestätte.

1667 baute der Orgelmacher Albert Pöttgen aus Büren unsere
heutige Orgel. Durch häufige Renovierungen in der Vergangenheit ist von der ursprünglich barocken Orgel heute nur noch das Gehäuse im Original erhalten.

Im Laufe der Jahrhunderte mussten Kirche und Orgel immer wieder renoviert werden. Die letzte große Renovierung fand 1994 mit einem Kostenaufwand von insgesamt (Kircheninnenraum und Orgel) rund 1 Million DM statt. Der Eigenanteil der Gemeinde betrug rund 500.000 DM.

Architektonische Besonderheit und schlichte, doch sehr kostbare Innenausstattung machen unsere St. Kilianskirche zu einer der schönsten Kirchen des Paderborner Landes, auf die wir Lichtenauer sehr stolz sind.