Der Kapellenort Hakenberg ist eine Gemeinde mit ca. 230 Einwohnern, von denen
fast alle (ca . 220) katholisch sind. Der Ort wurde als Burgsiedlung im späten
Mittelalter gegründet. Er hieß ursprünglich Havixburg. Leider fehlen genaue
Quellenangaben. Es bestand immer eine enge Beziehung zu Kerkdorp (Nähe Lichtenau).
Noch im 19. Jahrhundert diente die wüstgefallene Kirchstelle den Hakenbergern als
Friedhof. Heute gehört Hakenberg zur Pfarrei Lichtenau.
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Bereits vor 1751 hatte der Ort Hakenberg eine eigene Kapelle. Dieses geht aus einer
Urkunde vom 9. November 1751 hervor, in der man die politische Gemeinde verpflichtete,
die sogenannte "Baulast" zu übernehmen. Diese Kapelle wurde im Laufe der Jahre baufällig.
Das heutige Aussehen der Kapelle stammt aus der Zeit zwischen 1860 - 1870. Der barocke
Hochalter datiert aus dem Jahre 1747 und kam nach der Säkularisation aus dem Kloster
Gehrden nach Hakenberg. Zwei Reliefs aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts schmücken
den Altarraum. Die Kapelle ist dem hl. Antonius geweiht. Die St. Antoniuskapelle wurde 1999 sehr umfangreich renoviert. Die Gemeinde hatte einen Eigenanteil von 130.000,-- DM an den Renovierungskosten zu leisten. Durch Eigenleistung und einer groß angelegten Spendenaktion konnte der größte Teil inzwischen erbracht werden. Nach der Renovierung ist die St. Antoniuskapelle ein kunstgeschichtliches Kleinod, auf das die Hakenberger sehr stolz sein können. |